Es geht um Aufstieg und Fall, eine lange Durststrecke, Widersacher, die zu Verbündeten werden, den Kampf für das Gute und Sinnvolle und letztendlich ein Happy End.
Zunächst lief alles nach Plan, der erste Spatenstich wurde 2013 getätigt, 2015 sollte das Projekt abgeschlossen und ans Strom- und Erdgas-Netz gehen. Das Projekt lief, der Bau schritt voran. Bis 2014, inmitten der Bauphase, die Hiobsbotschaft kam: Die agri.capital als Auftraggeber und Investor ist insolvent! Es folgten der sofortige Baustopp und der Übergang des unvollendeten Projektes in die Insolvenzmasse.
Würde es Rettung und einen Neuanfang geben? Zunächst sah es nicht so aus, die Jahre zogen ins Land bis 2018 endlich Bewegung ins Spiel kam. Zwei erfahrene Biogas-Unternehmer aus Westfalen entdeckten das Projekt für sich, kauften es aus der Insolvenzmasse heraus und planten voller Tatendrang dessen Reaktivierung.
Der Plan war, zunächst die bestehenden Genehmigungen zu verlängern, das Konzept zu überarbeiten, die Technik anzupassen und das Projekt auf Basis der vorhandenen Bausubstanz weiter zu bauen. Kurz bevor das Projekt zusammen mit UTS wieder in den Neustartmodus gehen sollte, gab es erneut eine Kehrtwende. Die westfälischen Investoren entschieden sich, das weiterentwickelte Projekt doch nicht selbst umzusetzen, sondern noch einmal weiter zu veräußern.
So ging die Anlage Ende 2019 in den Besitz der BALANCE Erneuerbare Energien GmbH über.